Vom Heimatmuseum zum Stadtmuseum

 

Bezirksarchiv Pinzgau; Zell am See

1973 gründeten historisch interessierte Bürgerinnen und Bürger rund um den Architekten Ferdinand Hölzl in Zell am See ein Heimatmuseum. Es war zunächst im Schloss Rosenberg (Rathaus) untergebracht, bis es 1984 in den mittelalterlichen Vogtturm im Stadtzentrum übersiedelte. Cavaliere Horst Scholz war bis 2016 Kustos, Seele und Motor des Museums. Er baute mit großem Engagement die Sammlung auf und gestaltete die Dauerausstellung sowie zahlreiche Sonderausstellungen.

2016 musste das Museum baubehördlich gesperrt werden. Der einzige Zugang und die enge Treppe waren mit geltenden Standards für Fluchtwege nicht mehr vereinbar. Dies hatte eine Neukonzeptionierung und Neugestaltung des Vogtturms zur Folge. Treibende Kraft dafür war Dr. Rudolf Oberschneider, der mit dem Architekten Andreas Schmid und dem Ausstellungsgestalter Uwe Neuhold Projektvorschläge erarbeitete.

2019/2020 erfolgte unter der Leitung von Erich Erker eine umfassende Renovierung des Turms mit Erweiterung der Ausstellungsfläche ins Nebengebäude und eine komplette Modernisierung der Ausstellung. Die Kosten dafür trugen die Stadtgemeinde Zell am See, das Land Salzburg und das Bankhaus Spängler. Seither steht das Museum Vogtturm in neuem Glanz als Begegnungs- und Bildungsort für Einheimische und Gäste zur Verfügung.